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Programmzeitschrift der Hamburger Fabrik vom Januar 2006
Lange Jazznacht im Fundbüro

Manche haben dieses Kleinod bereits entdeckt: die lange Jazznacht im Fundbureau. Hier ist der Ort, wo, seit einiger Zeit in zweimonatigem Turnus, die heute quicklebendige, stilistisch vielschichtige und experimentierfreudige Hamburger Jazzszene (und nicht nur diese) zu hören ist. Drei Bands stellen sich jeweils vor; wer beispielsweise im vergangenen Oktober den Weg zur Jazznacht fand, konnte mit dem Lutz Büchner-Ralph Reichert Quartett, dem wunderbaren Theatermusik-Trio "Chronique de notre vie" und dem Gabriel Coburger Quartett eine jener Sternstunden erleben, die selbst in großen Häusern selten sind. "Die Welt" berichtete über den Abend in einem halbseitigen Artikel.

Nun wird am 12. Januar die nächste lange Jazznacht stattfinden. Es wird - beabsichtigt oder nicht - ein Abend des Quintetts. Den Abend eröffnet (pünklich um 21 Uhr) der in New York und Holland ausgebildete Saxophonist Timm Rodig, gefolgt vom "capri di rote" Quintett um den Komponisten/Keyboarder Jörg Hochapfel, das scheinbar Unvereinbares gewitzt und gekonnt zueinander führt. Als dritte Band des Abend wird "sonora 51", ein jüngeres Bandprojekt des begnadeten Pianisten und Improvisators Matthäus Winnitzky, afrokubanische Rhythmen mit der Improvisation des Jazz verbinden. Die nächste lange Jazznacht findet statt am 12. Januar ab 21 Uhr im Fundbureau, Stresemannstr. 114, unter der Sternbrücke.

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zuletzt aktualisiert am 18.12.2005